Anfang Juli konnten die ersten Zimmer am Haselhof in Sarleinsbach eröffnet werden.  Ein konventioneller Neubau wurde nach höchsten ökologischen Standards saniert. Die nun zugänglichen Zimmer sind vollkommen schadstofffrei, rein natürlich und überwiegend aus regionalen Baustoffen hergestellt. Darüber hinaus sind sie frei von elektrischer Strahlung, die sowohl von außen als auch von den elektrischen Leitungen in den Mauern auf den Menschen einwirken und so zu Schlafstörungen führen können. Dafür wurden spezielle abgeschirmte Kabel in die Leitungen eingezogen und ein Netz gegen die Strahlung von außen in die Wände eingebaut.

     

     

    Derzeit wurden vier Zimmer fertiggestellt:

    Ein Zimmer aus massivem Ahorn, ein Zimmer aus massiver Tanne, ein Zimmer aus Fichte und ein Schlafraum mit mineralisischem Klimaputz. Für die beiden Vollholzzimmer wurde ein spezieller Kleber auf Proteinbasis entwickelt. Alle am Markt befindlichen Kleber für Holzpaneele sind aus chemischen Substanzen aufgebaut, die teilweise hochkonzentrierte Schadstoffe entgasen und so an die in den Zimmern ruhig schlafenden Personen abgeben und von diesen eingeatmet werden. Unbewusst entstehen dadurch Schlafstörungen, Allergien und sonstige Reize, auf die unser Körper mit Abwehr reagiert. Der neu entwickelte Kleber ist rein natürlich, keine Schadstoffe können entgasen.

     

    Um die gesundheitsfördernde Wirkung dieser aus reinen Naturmaterialen aufgebauten Umgebung auf den Menschen zu belegen, startete ein Forschungsprojekt. Leiterin der Untersuchungen ist Umweltmedizinerin Dr. Karin Grafl:“ Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen - Grund genug, um Schadstoffen in Gebäuden, Einrichtungselementen und der Innenraumluft mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Diese Studie soll objektiv zeigen, wie positiv sich eine natürliche und gesunde Umgebung auf das Wohlbefinden der Bewohner auswirken.“

     

    Weitere Zimmer stehen kurz vor der Fertigstellung. Wer eine Nacht in einem der Forschungszimmer verbringen möchte, kann dies außerhalb der Forschungszeit am Wochenende gerne tun. Man kann dadurch hautnah im eigenen Schlaf erleben, ob und wie sich eine Veränderung der Umgebung zu einer Verbesserung der Schlaf- und Lebensqualität führt.